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Haushaltsplan 2023

Spät, erst am 4. Mai, wurde 2023 der Haushalt für die Stadt Brackenheim einstimmig beschlossen. 

Hier die Stellungnahme von B'90/Die Grünen

„Eine Krise kann ein produktiver Zustand sein. Man muss ihr nur den Beigeschmack der Katastrophe nehmen.“
Dieses Zitat von Max Frisch macht uns Mut, das diesjährige Defizit des Haushaltes von fast 3,5 Millionen Euro als Chance zu verstehen. Neben den Auswirkungen des Ukrainekriegs auf unsere Wirtschaft, fordern EU, Bund und Land immer höhere Standards, die von den Kommunen umgesetzt werden sollen. Hierzu gehören u.a. Forderungen an den Brandschutz und die Gewährleistung der gesetzlich geforderten Ganztagsbetreuung ab 2026. Hinzu kommen die Pflichtaufgaben wie z.B. Erhalt der Straßen, einen schlagkräftigen Katastrophen- und Brandschutz, sowie bezahlbaren Wohnraum für Otto Normalverbraucher.
Die angespannte Haushaltslage wird sich auch in den nächsten Jahren nicht wesentlich ändern, sondern sollte uns, wie Max Frisch es sagt, in einen produktiven Zustand bringen.
Wir Grüne fordern deshalb Investitionen ausnahmslos auf Nachhaltigkeit, Funktionalität und Wirtschaftlichkeit zu prüfen, damit zukünftige Generationen noch die Möglichkeiten haben, Ihren Bedürfnissen gerecht zu werden. Dies muss ab sofort auch allen Planern von Beginn an in ihren Aufgabenkatalog geschrieben werden.
Hierzu einige Beispiele:
• Straßen gehören neu in Stand gesetzt, mit dem Blick auf neue Verfahren zum Umgang mit Regenwasser, um das Abwassernetz zu entlasten. Hierzu gehört die Förderung von Zisternen und Entsiegelungen zur besseren Versickerung des anfallenden Regenwassers, sowie die Installation von Trennsystemen zur separaten Ableitung von Regenwasser.
• Straßenraum, der für privates Parken benutzt wird, muss in Zukunft in Rechnung gestellt werden.
• Verschwendungen von hochwertigem Ackerland, wie wir es im Schulzentrum III erleben, sind abzulehnen. Wir Grünen fordern unter den neuen Rahmenbedingungen (erhöhter Zins, Kostensteigerung der Erschließung und des Baus) erneut, das Baugebiet Schulzentrum III auf Eis zu legen. Die Kernstadt Brackenheim hat mit der Entwicklung des „Krankenhausareals“ genügend Fläche zur baulichen Nutzung. Die Forderung aller Fraktionen dieses Vorhaben engagierter und zügiger voranzutreiben, sollte vorrangig bearbeitet werden.
• Welche Baugebiete wann und in welchem Umfang erschlossen und verkauft werden sollen, muss geplant werden. Vor allem der Bau von bezahlbarem Wohnraum, die Ideen von neuen Wohnformen zur Erhöhung der gelebten Gemeinschaft und Lebensqualität, müssen zukünftig Beachtung finden.
• Der Bedarf an Kita-, Schul- und Seniorenbetreuungsplätzen sollte anhand einer verlässlichen Alterserfassung im Einwohnermeldeamt für die Stadtverwaltung abrufbar sein. Wie kann es sein, dass Brackenheim über 300 Einwohner im vergangenen Jahr mehr hat, ohne eine Aussage zur Altersstruktur machen zu können. Das heißt, dass wir letztendlich nicht wissen, ob wir Kita-, Schul- oder Altersheimplätze vorhalten müssen und wir stets den Bauvorhaben hinterher hecheln und die Angebote alternativlos annehmen müssen.
Weitere Themen des Haushalts sind:
Glasfaserausbau
– geht dem Ende entgegen, Brackenheim ist gut aufgestellt. Das Thema „Homeoffice“ kann bespielt werden, aber auch Firmen finden attraktive Voraussetzungen, um weiterhin am Standort zu investieren und zu expandieren.
Kommune für biologische Vielfalt:
Im März 2022 hat der Gemeinderat einstimmig den Beitritt zum Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ e.V. beschlossen. Dies war ein erster Schritt in die richtige Richtung. Weiter müssen nun konkrete Maßnahmen ergriffen werden, um auch das Label „Stadt grün naturnah“ nutzen zu können. Konkret heißt das: die derzeitige Neugestaltung des Südlichen Eingangstors Brackenheims und die neu ausgewiesenen Baugebiete in Neipperg, Haberschlacht und Schulzentrum III/ Krankenhausareal müssen so gestalten sein, dass sie eindeutig zum Erhalt der biologischen Vielfalt beitragen und nicht nur „Alibigrün“ aufweisen. Die letzten Pläne für das südliche Eingangstor (11/2022) zeigen nur noch vereinzelt Bäume, aber viel Stein und Pflaster auf, die Grünflächen von vorherigen Plänen sind verschwunden.
Mit dem Thema Mobilitätskonzept haben wir uns im November 2022 beschäftigt. Es wurden viele Maßnahmen und die Vorgehensweise festgehalten, die u.a. in zukünftige Sanierungen und Straßenerneuerungen eingeplant werden, wie z.B. der Lindenplatz-Kreisel in Meimsheim. Maßnahmen die separat geplant werden müssen, dürfen nicht in Vergessenheit geraten. Hierzu gehört die Optimierung der Verkehrsanbindung der Stadtteile an die Kernstadt, entweder durch den Ausbau des bestehenden Ringverkehrs Stockheim, Haberschlacht, Neipperg zu einer vollwertigen Stadtbuslinie oder durch die Einführung eines Bürger-busses. Auch die Möglichkeit des Ruftaxis oder Mitfahrbänkle sollte bedacht werden.
Wir fordern auch eine Erhöhung der Attraktivität des bestehenden Radverkehrsnetzes und die Förderung des Umstiegs auf klimafreundliche Antriebsformen verstärkt anzugehen. Bisher wurde bei Maßnahmen im Bereich der Mobilität immer vom Auto her gedacht, das Auto muss zügig
vorankommen. Hier muss bei unseren Aufträgen an die Planer, aber auch beim Gesetzgeber ein Umdenken stattfinden. Fußgänger*innen und Fahrradfahrer*innen muss eine höhere Priorität eingeräumt werden. Es ist erwiesen, dass in Ortschaften, in denen weniger Auto gedacht wird, auch mehr Fußgänger und Fahrräder unterwegs sind. Diese Maßnahmen werden auch die Aufenthaltsqualität in Stadteilen und Städten erhöhen.
Erziehung und Bildung, in allen Altersgruppen, haben nicht nur finanziell einen hohen Stellenwert im Haushalt, sondern auch im Arbeitsalltag. So war im Sommer 2022 das „Festival der Zukunft“ eine gelungene Veranstaltung, die aufzeigte wie das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz, eingebunden in ein großes Fest, auch Anklang bei den Bürgerinnen und Bürgern finden kann. Wir sollten diese Veranstaltungsform in regelmäßigem Rhythmus wiederholen.
Die 3. Jugend-Kommunal-Konferenz am 23. November 2023 soll ein wichtiger Baustein sein, um Jugendliche für Politik zu begeistern. An diesem Tag können Jugendliche ihre Belange und Wünsche im Bürgerzentrum mit dem Bürgermeister und Gemeinderatsmitglieder einbringen und diskutieren. Diese Veranstaltung ist wichtiger denn je, da Jugendliche ab 2024 zum einen mit 16 Jahren wählen können und zum anderen sich auch zur Wahl stellen können. Aus diesem Grunde fordern wir ein verstärktes Augenmaß auf die Jugendarbeit und -bildung in unserer Stadt. Wir erwarten von den Verantwortlichen in diesem städtischen Aufgabenbereich mehr Engagement und Wahrnehmbarkeit in der Öffentlichkeit.
Energie – PV-Anlagen – Windenergie
Ohne erneuerbaren Strom keine Energiewende und kein Klimaschutz! Das heißt für uns in Brackenheim, die städtischen Gebäude auf PV-Anlagen-Tauglichkeit zu überprüfen und nachzurüsten, wo und was immer möglich ist. Da in unseren Breiten PV-Analgen alleine keine Lösung bieten, werden wir Grüne das Angebot der ZEAG, innerhalb einer interkommunalen Zusammenarbeit 2 Windräder zu errichten weiterhin vorantreiben. Wichtig ist uns hierbei, dass die stark betroffenen Gemeinden Neipperg und Haberschlacht sich nicht als „Opfer“ wahrnehmen. Wir werden nach Abschluss der Untersuchungen nach den besten Stellplätzen für die Windräder, die Standorte detailliert unter der Problematik „wohnen neben Windrädern“ betrachten. Nicht denkbar ist für uns, auch nach dem Studium aller Gegendarstellungen, keine Windräder zu bauen, zumal die angedachte Konstellation mit Beteiligung mehrerer Kommunen und Waldbesitzer über eine Genossenschaft, Mitgestaltung und Mitprofitieren ermöglicht.
In unseren Augen ist die wesentliche Aufgabe des Gemeinderates in allen Bereichen und Tätigkeitsfeldern der Kommune, eine nachhaltige und zukunftsorientierte Stadt im Blick zu haben. Dies wird dazu beitragen, die Lebensqualität und Attraktivität der Gemeinde zu steigern und die wirtschaftliche Entwicklung auf ein tragbares Fundament zu stellen.
An dieser Stelle geht unser ganz besonderer Dank an den Kämmerer Herrn Leonhardt und sein Team. Er hat uns wieder einmal den Haushalt auf seine einzigartig unterhaltsame Weise vorgestellt. Außerdem geht unser Dank an die Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung und insbesondere an unseren Bürgermeister Herrn Thomas Csaszar, der stets ein offenes Ohr für die Belange der Fraktionen, aber auch der Bürger*innen der Gesamtstadt hat. Bedanken möchten wir uns auch für die konstruktive Zusammenarbeit über die Fraktionsgrenzen hinweg. Dies ist nicht selbstverständlich und deshalb wissen wir es zu schätzen und blicken gespannt auf weitere gemeinsame Projektgestaltungen in der Zukunft.
Weit mühsamer, um nicht zu sagen fast ausweglos, ist für uns der Umgang ganz weniger Bürger*innen der Stadt Brackenheim mit dem Gemeinderat. Diese haben stets zu 100% Recht, sind völlig auf sich und ihre Art zu leben fixiert. Sie kombinieren ihre Kritikpunkte mit Halbwahrheiten aus dem Internet und sind zu keinerlei Kompromissen bereit. Dieser kleine Teil führt uns die Komödie von Harold Ramis: „Und täglich grüßt das Murmeltier“ vor Augen. Allerdings verliert sich im Ehrenamt die Komik und wird zum Albtraum.
Wir haben die Bitte, dass sich in den nächsten Wochen und Monaten auch die Gemeindeglieder auf den Weg machen, die zu einer konstruktiven Mitgestaltung und Beteiligung an Ihrer Stadt und ihrem Lebensumfeld interessiert sind. Überlassen Sie dieses Feld nicht einigen wenigen. Machen Sie sich Gedanken zum Thema Mitgestaltung des Gemeinwohls und überlegen Sie sich, ob sie nicht Zeit, Interesse und Freude daran hätten, mit Ihrer Lebenserfahrung die Stadt Brackenheim mitzugestalten. Möglichkeiten gibt es: nehmen sie aktiv an Bürgerveranstaltungen teil, die sich mit Projekten der Stadt beschäftigen (z. B. Innenstadtgestaltung und Stadtpark) aber auch die 2x jährlich stattfindenden Gesprächskreise in allen 8 Stadtteilen bieten ein Forum, die Gemeinde mitzugestalten. Außerdem sind im Frühjahr 2024 Gemeinderats- und Kreistagswahlen – ergreifen Sie die Chance zur Kandidatur!

Land stellt Soforthilfe für kleine Unternehmen, Soloselbständige und Freiberufler bereit

Ab Mittwoch, 25. März, können Soloselbstständige, Kleinst- und kleine Unternehmen sowie Angehörige der Freien Berufe,

die unmittelbar durch die Corona-Pandemie wirtschaftlich geschädigt sind,

Unterstützung des Landes Baden-Württemberg beantragen.

Susanne Bay, für die Grüne Landtagsfraktion Mitglied im Wirtschaftsausschuss: „Ganz wichtig ist uns, dass es auch für diese Zielgruppe Soforthilfen gibt. Deshalb ist ein umfassendes Programm für die schnelle und unbürokratische finanzielle Unterstützung jetzt angesagt, um die wirtschaftliche Existenz der Betroffenen zu sichern und Liquiditätsengpässe zu überbrücken“. Weitere Informationen zur Soforthilfe und dem Antragsformular: Hier

November 2019 - Klausurtagung - Einsatz für die Brackenheimer landwirtschaftlichen Flächen

Herr Walter, Sie ziehen, so habe ich es bei einer Einführung der Gemeinderäte von den Grünen erfahren, Land auf Land ab mit dem selben Konzepte durchs Land und  schlagen allen Kommunen das Gleiche vor. Die Ausführungen sind etwas verschoben, aber die Flächenausweisungen für Bauland sind enorm.

Sie betonen bei Kritik immer, dass Sie nur Vorschläge machen und wir als Gemeinderat entscheiden dürfen.  

Als ich in der „Wohnbausitzung“ Ihrem Vortrag folgte geriet mein Blut in Wallungen und ich musste mich zwingen nicht aufzustehen.

Herr Walter, sie berichteten, dass sie sich die Stadt mit Ihren Stadtteilen angeschaut hätten und haben dann noch Flächen von 38 Hektar gefunden, die man bebauen könnte. Nach welchen Kriterien schauen Sie Flächen an, handelt es sich um Wüsten und Sandgebiete oder nehmen sie als Kriterium die Bodenpunkte, die eine Aussage darüber machen, ob es sich um fruchtbaren Boden oder weniger fruchtbaren Boden handelt.

Wissen wir als Gemeinderätinnen und Gemeinderäte etwas über diese Bodenpunkte in den neu geplanten Baugebieten? Interessiert es denn überhaupt jemanden?

Herr Walter mich interessiert so etwas, 38 Hektar Bauland heißt, nachdem was sie mir vorgestellt haben 38 Hektar Ackerland, auf dem bisher blühende Landschaften und Fruchtfolgen Lebensmittel für die Brackenheimer Bevölkerung hervorbringt.

Ich habe mich in den letzten Tagen auf den Weg gemacht in Brackenheim symbolisch für diese 38 Hektar Lebensmittel von Kolleginnen und Kollegen einzusammeln und kann euch heute einen bunten Strauß präsentieren.

Ihr seht hier 38 Mittelchen die wir zum Leben brauchen. Die uns mit Vitaminen, Mineralstoffen, Energie und Kraft ausstatten, um unser Leben zu gestalten und zu genießen.Wichtig hierbei, ich habe den Weinbau vernachlässigt, denn diese Flächen sind noch sicher.

Symbolisch habe ich auch 2 Schmetterlinge mitgebracht, denn auch für das Leben unserer Insekten sind diese Ackerflächen ein wichtiger Lebensraum.Und werden nicht gerade in letzter Zeit die Stimmen laut die Insektenparadiese zu schützen?

Ist uns als Gemeinderat bewusst, dass 2 Hektar der ausgewiesenen Fläche schon seit Jahrzehnten Biologisch Bewirtschaftet werden? Ist uns bewusst, dass ein kleiner Teil Streuobstwiesen dabei sind? Aber wir können ja im Gegenzug dann Ökopunkte sammeln indem wir neue Streuobstwiesen anlegen.

Bei meinen Gesprächen mit den Kolleginnen und Kollegen kam von Dank bis zur tiefsten Hoffnungslosigkeit, vor allem eine Frage auf:  bringt das ganze denn noch etwas?

Deshalb fragen wir uns als Fraktion, in welchen Zusammenhängen werden wir als Stadträte hier nochmals zu entscheiden haben?

Oder ist die resignierte Haltung der landwirtschaftlichen Kolleginnen und Kollegen begründet?

Eine weiter Frage von uns ist, warum bringen wir Bebauungspläne von 38 Hektar bis 2035 auf den Weg, wenn im Mitteilungsblatt zu lesen ist, dass bis 2035 16,5 Hektar zusätzlich zu vorhandenen Baulücken im Innenbereiche notwendig sind?

Außerdem ist uns völlig unklar, warum diese Ausweisungen bis 2035 heute schon erfolgen sollen.

Die jetzigen Flächen vom Schulzentrum 3 und die 5 ha Krankenhaus stellen eine gute Ausgangslage dar.

Wenn wir alle Flächen ausweisen, wird auch der Druck auf die Besitzer von ich nenne es mal Spekulationsflächen genommen und wir bekommen die uns am Herzen liegende Nachverdichtung nicht hin.  Auch die angespannte Konjunktur veranlassen uns den 7 Baugebieten nicht zuzustimmen, da es jederzeit auch hier zu neuen Möglichkeiten kommen kann, Wohnraum in Leerständen zu generieren.

Wir fordern 2024 eine Überprüfung der Prognose von Herrn Walter, damit eventuell ein neuer Bebauungsplan aufgestellt werden kann.

Ich stimme Edgar Übelhör zu, wenn er sagt, wenn wir Veränderung wollen, dann müssen wir Mut beweisen: Für mich heißt dies den Mut zu haben, für unsere Kinder und Kindeskinder und deren Kinder eine Stadt zu erhalten, in der man noch die Möglichkeit hat seine Lebensmittel wachsen zu sehen, sie Vorort einzukaufen und Menschen, die selbst Landwirtin bzw. Landwirt werden möchten, die Möglichkeit den natürlichsten Beruf der Welt zu erlernen und auszuüben -  und nicht die Grundlage zu zupflastern.

Ich möchte nicht, dass das Konzept des Stadtparkes, über das wir gestern geredet haben, zum Konzept des Freilichtmuseums Brackenheim wird unter dem Motto „Landwirtschaft – wie Oma und Opa Lebensmittel selbst erzeugten“

In diesem Sinne soll ich Sie bzw. Euch alle auch von den Familien Danner, Grötzinger,  Heininger, Herrmann, Hönnige , Hofmann, Kohler, Kühner, Schmoll, Sigloch, Stengel, Wein, Winkler Roland und Jürgen grüßen.

Ich bin dankbar, dass Sie mir ein Teil Ihrer Produkte anvertraut haben. Wissen Sie eigentlich, dass von dem Verkauf dieser Produkte jeweils mindestens zwei, oft aber auch drei Generationen und Ihre Mitarbeiter leben. Ich habe mit Ihnen ausgemacht, dass wir die frischen Lebensmittel hier auf der Klausurtagung in einer Pause zur Stärkung vernaschen dürfen und die anderen an die Stadtverwaltung gehen damit diese Anregungen und Inspirationen für die Geschenkkörbe der Stadt erhält.

Ich danke euch für Eure Aufmerksamkeit.            

Sitzung des OV-Zabergäu

- Jahresplanung 2020

Am Montag, den 3. Februar 2020 trafen sich die Mitglieder und Freunde des Ortsverbandes Zabergäu von Bündnis/90 die Grünen in der Trattoria da Toni. Nachdem die zahlreich Anwesenden eingetroffen waren, wurde aus den verschiedenen Gremien zu den Themen:  Gemeinde- und Kreistagsarbeit berichtet.

Positiv aufgenommen wurde der Bericht zum ersten Treffen der Grünen Fraktionsvorsitzenden in den Zabergäugemeinden.

Der Schwerpunkt des Abends bildete das Priorisieren der kommunalpolitischen Themen, die man im Laufe des Jahres mitgestalten möchte. Dazu wurden aus 13 Themen die Punkte:

Themen 2020 -

  • Mobilitätskonzept,
  • Bebauungspläne und Brackenheim
  • Fair Trade Stadt, ausgewählt.

Anschließend wurden noch Arbeitsgruppen dazu gebildet.          

Mahnfeuer - "Land - schafft - Verbindung"

Brackenheimer Landwirte laden Verbraucher zum Gespräch ein

Zu einem Gespräch bei einem Mahnfeuer haben die Brackenheimer Landwirte, auf der Anhöhe zwischen Meimsheim und Dürrenzimmern, alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen. Ziel miteinander reden - statt übereinander.

Markus Sigloch (Meimsheim) und Helmut Reiner (Hausen) eröffneten mit Ihren Statements den Abend. Sie schilderten Ihre Situation und Ihre Schwierigkeiten mit den politischen Rahmenbedingungen. 

Danach gab es bei Glühwein, Punsch und Hefezopf die Möglichkeit zum Gespräch, was auch genutzt wurde. Nicht nur Verbraucher und Landwirte kamen miteinander ins Gespräch, auch Landwirte konnten untereinander ihre Meinungen austauschen und gegenseitiges Verständnis und Akzeptanz erfahren. 

Wichtig und für alle nachvollziehbar, Lebensmittel sind in Deutschland zu billig, die "Geiz ist geil"-Methode zwingt die Landwirte dazu, immer mehr - immer günstiger zu produzieren. Dies ist mit den Auflagen der neuen Rahmenbedingungen nicht mehr möglich.

Ein großes Ziel der Landwirte ist es,

dass nur noch Lebensmittel importiert und verkauft werden dürfen, die unter dem selben DEUTSCHTEN Standard produziert wurden, wie sie produzieren. Damit würden sich viele Probleme von alleine lösen. 

Mehr dazu unter Land-schafft-Verbindung.

Kommunaltag der Grünen ins Stuttgart

Zum ersten Mal wurden die Kommunalpolitiker der Grünen Fraktion zu einem Austausch mit den Landespolitikern geladen. 

Es war eine gelungen Veranstaltung, die uns als Gemeinderätinnen und -räte die Möglichkeit gab, die Landespolitik zu verstehen und zu hinterfragen.

Die Themen waren vielfältig, so gab es am 2 Workshop Blöcke mit jeweils 6 Themen die durch ein Kurzreferat des jeweilig zuständigen Landespolitiker eröffnet wurde um danach noch viel Raum den Fragen der Kommunalpolitikern zu geben.  

Das Interesse der Landespolitiker an dem, was uns in unseren zum größten Teil ländlichen Städten und Gemeinden beschäftigt und Sorge bereitet war sehr groß.

Wir beschäftigten uns an diesem Tag mit den Themen: Nachhaltige Mobilität, Inklusion/Gesundheit, Naturschutz/Forst-und Landwirtschaft/Biodiversität und Nachhaltiges Wirtschaften/Innovation

Ein Einblick: Zusammenfassung Naturschutz/Forst-und Landwirtschaft von Kathrin Werner

   

Der Ortsverband Zabergäu B‘90/Die Grünen hat am 16. September 2019 in seiner Hauptversammlung einstimmig einen neuen Vorstand gewählt. Wolfram Heller aus Hausen ist 1. Vorsitzender und wird unterstützt von Lutz Speidel-Flache (2.Vorstand) und Jürgen Sauer (Kassierer), beide aus Brackenheim.

Annerose Wolf trat als Vorsitzende auf Grund eines Wohnortwechsels nicht mehr an. Sie wurde für ihr jahrelanges Engagement im Ortsverband und darüber hinaus geehrt.  Außerdem wurde Friederike Wilhelm und Jürgen Sauer für ihre 25-jährige Mitgliedschaft und ihren steten Einsatz in den verschiedensten Gremien und Ämtern bei den Grünen gedankt.

Nach Berichten aus dem Kreistag und dem Brackenheimer Gemeinderat kam es zu einer heftigen Diskussion über das Volksbegehren „Rettet die Bienen“, das ab 24. September von der Bevölkerung unterschrieben werden darf. Es bestand Einigkeit, dass die Zielsetzung des Begehrens richtig ist. Unklar waren allerdings die Konsequenzen und die Umsetzung vor allem in der landwirtschaftlichen Praxis. Darf in Schutzgebieten keinerlei Pflanzenschutz stattfinden, oder sollen nur chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel untersagt werden? Wer kauft in Zukunft die heimischen landwirtschaftlichen Produkte, wenn Sie durch die Gesetzgebung des Volksbegehren deutlich teurer werden? Ist Artenschutz eine rein landwirtschaftliche Aufgabe? Diese und noch einige andere Fragen ließen etliche Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu der Überzeugung kommen, dass der Text in dieser Form nicht unterzeichnet werden kann. Allerdings wurde insgesamt der angestoßene gesellschaftliche Diskurs begrüßt!   Die Grünen im Zabergäu hoffen, dass die vielen offenen Fragen noch geklärt werden und in Teilbereichen Anpassungen möglich sein werden, damit das im Kern absolut richtige Anliegen, die Artenvielfalt zu erhalten und die Lebensgrundlagen für Insekten und andere Tiere zu verbessern, erfolgreich in Gesetzesform gegossen werden kann.       

Spatenstich zum Schlosshotel und zur Weinzeit

Die Freude war groß, dass am 09. September 2019 zum offiziellen Baustart ca. 100 Personen sich im Brackenheim Schloss versammelten, um zuerst einmal von Herrn Kieser ausgeführt, die 12 Jahre lange Planungszeit zur Weinzeit im Schloss rückblickend zu betrachten. Die Umgestaltung und Erweiterung im und am Schloss, soll nicht nur den Weinbau und den Tourismus fördern, sondern auch die städtische Entwicklung voranbringen. Geplant sind neben der Weinzeit, 38 Hotelzimmer, ein Restaurant mit bis zu 60 Sitzplätzen und eine Vinothek. 

Gesprächskreis Botenheim

28. September - 19.00 Uhr

Gemeindehalle Botenheim
74336 Brackenheim
Vereinszimmer

 

Stadtratssitzung am 23.09.2021

Ort: Bürgerzentrum Brackenheim

um: 19.00 Uhr

Tagesordnung: kommt noch

Grünen Stammtisch am 03.09.2021

Herzliche Einladung für alle Interessierte zum Grünen Stammtisch.

03.09.2021

um 18.00 Uhr auf dem Hörnle

Wir freuen uns darauf mit Ihnen ins Gespräch zu kommen.

Stadtratssitzung am 29.07.2021

Ort: Bürgerzentrum Brackenheim

um: 18.00 Uhr

 Tagesordung -Hier klicken

 

 

Stadtratssitzung am 08.07.2021

Ort: Bürgerzentrum Brackenheim

um: 19.00 Uhr

 Tagesordung - Hier klicken

 

Stadtratssitzung am 17.06.2021

Ort: Bürgerzentrum Brackenheim

um: 19.00 Uhr

 Tagesordung - Hier klicken

 

Stadtratssitzung am 20.05.2021

Ort: Bürgerzentrum Brackenheim

um: 19.00 Uhr

 Tagesordung - Hier klicken

 

Stadtratssitzung am 22.04.2021

Ort: Bürgerzentrum Brackenheim

um: 18.00 Uhr

 Tagesordung - Hier klicken

 

 

Stadtratssitzung am 25.03.2021

Ort: Bürgerzentrum Brackenheim

um: 18.00 Uhr

 Tagesordung - Hier klicken

 

 

Stadtratssitzung am 25.02.2021

Ort: Bürgerzentrum Brackenheim

um: 19.00 Uhr

Tagesordung - Hier klicken

Gemeinderatssitzung trotz "Corona"

Ort:  Brackenheim

Damit die zur Zeit geltenden Sicherheitsmaßnahmen, aufgrund der Coronapandemie, eingehalten werden, findet die Sitzung unter Ausschluss der Öffentlichkeit 

im Bürgerzentrum Brackenheimer 

um: 19.00 Uhr  statt. 

Großes Thema: Haushaltsplan 2020

einfach.besser.leben - mit großem Markt der Möglichkeiten

Veranstaltungsort: Bürgerzentrum Brackenheim

Uhrzeit: 18.30 Uhr bis 19.30 Uhr: Markt der Möglichkeiten

             19.30 Uhr bis 21.00 Uhr: kurzweiliger Vortrag von 

                                                  Dr. Henning Austmann

             21.00 Uhr bis 22. Uhr: Markt der Möglichkeiten 

Veranstalter: Arbeitskreis Klimaschutz Brackenheim 

Mehr dazu unter Klimaschutz

Hauptversammlung des Ortsverbandes Zabergäu

Die Hauptversammlung des Ortsverbandes Bündnis 90/Die Grünen Zabergäu ist 

am 16. September 

um 19.30 Uhr 

im Ochsen in Frauenzimmern 

Unsere Themen für die Gemeinderatsarbeit

Unsere Ziele

Wir stehen für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und für Nachhaltigkeit in den Bereichen Natur & Wirtschaft. 

Gesellschaftlicher Zusammenhalt

Teilhabe für alle (d.h. für alle Bevölkerungsgruppen)

a.      Freies WLAN in der Innenstadt (auch in den Teilorten an zentraler Stelle)

b.      Kinder-, Jugend- und Familienarbeit (von Kirche, Vereine und Kommune)

c.      Erziehung, Bildung, Förderung (staatliche, Vereine & Co. und kirchliche Einrichtungen)

d.      Seniorenarbeit (für die Anliegen der Senioren da sein)                          

Medizinische Versorgung

a.      Kooperation der Zabergäugemeinden im Hinblick auf die medizinische Versorgung (Ärzteansiedlung, Nachfolgeregelung und Notfallversorgung)

b.      Unterstützung des Fördervereins Gesundheitsvorsorge Zabergäu und Umgebung e.V.            

Integration von Zugezogenen ohne und mit Migrationshintergrund und jeglichen Benachteiligten

a.      Neubürgerempfang

b.      Unterstützung von gemeinnützigen Projekten (Familienpartner, Altes Dekanat)

c.      Unterstützung des Integrationskreises personell und bei einzelnen Projekten                          

Förderung von Vereinen und Ehrenamt (soziale Herzkammer der Stadt) 

Förderung des sozialen Wohnungsbaus - nähere Ausführung siehe unten beim Thema Wohnungsbauförderung        

 

Natur & Ökologie

Weiterentwicklung des ökologischen Leitbildes der Stadt Brackenheim

Nachhaltiger Ressourcenverbrauch

a.      Ausbau von Naturschutz und Landschaftspflege

b.     Nachhaltige Entwicklung des Flächenverbrauchs und Stopp der Versiegelung der Landschaft

c.      Neue Flächen nur für Geschosswohnungsbau

d.     Realisierung von Ausgleichsmaßnahmen durch Extensivierung der landwirtschaftlichen Produktion. (z.B. Verzicht auf Pestizide, Lerchenfenster, Umstellung auf Ökolandbau,)

e.     Unterstützung des bestehenden Förderprogramms der Stadt Brackenheim für ökologische Maßnahmen in der Flur  

Schutz des Grundwassers und der Oberflächengewässer

a.      Überwachung der Wasserqualität unserer Oberflächengewässer  

Aufbau einer nachhaltigen Infrastruktur

a.      Einhaltung bzw. Weiterentwicklung des Stadtentwicklungsplanes unter Berücksichtigung des ökologischen Leitbildes  

Erhalt und Unterstützung der Stelle des Klimaschutzmanagers

a.      für Energieeinsparungen bzw. Effizienzsteigerungen und den Umstieg auf erneuerbare Energien in städtischen Gebäuden

b.      Förderung ökologischer Maßnahmen für Private, Gewerbetreibende und Unternehmen

Planungsunterstützung des Klimaschutzmanager bei dezentralen Energieprojekten  

- z.B. Photovoltaik oder gemeinsame Heizanlage in einem Wohnviertel    

Entwicklung eines nachhaltigen Mobilitätskonzeptes unter Einbeziehung aller Mobilitätsformen

Wir fordern:

a.      Zabergäubahn

b.      Stadtbus

c.      Förderung des ÖPNV

d.      Aufbau einer Lade-Infrastruktur für die Elektromobilität

e.      Park and Ride für Fahrräder mit Aufladestationen

f.        Ausbau des Fahrradwegenetzes unter Berücksichtigung der zentralen und überregionalen Verkehrsknoten

g.      direkte Fahrradwege zu Haltestellen des ÖPNV

h.      Rufbus, bzw. Ruftaxi (autonom?!)

Ausbau des ökologischen Landbaus

a)      Verpachtung städtischer Flächen vorrangig an Biobetriebe  

Förderung des Vertriebs von regionalen Produkten

a.      regionales Essen in städtischen Einrichtungen (z.B. Mensa)  

Entwicklung einer Fair-Trade-Stadt

a.      Angebot von Kaffee aus fairem Handel in städtischen Einrichtungen

b.      Engagement der Stadt dafür, dass in Geschäften, bei Floristen sowie in Cafés und Restaurants Produkte aus fairem Handel angeboten werden.

c.      Kriterien für die Vergabe des Zertifikates: eine von der Größe der Gemeinde abhängige Anzahl von Einzelhandels- und Gastronomiebetrieben muss die Bedingungen erfüllen  

Brackenheim soll klimaneutrale Kommune werde

Ziel ist es, den Strom- und Wärmebedarf sowie den Energiebedarf für Mobilität langfristig deutlich zu reduzieren oder sogar CO2 -neutral bereitstellen zu können durch

·        Einsatz von regenerativen Energien

·        Einsatz von Kraft-Wärme-Kopplungen auch zur thermischen Kühlung

·        Maßnahmen zur Energieeinsparung und Effizienzsteigerung

·        Einführung von Energiedatenmanagementsystemen und energetischen Quartierskonzepten      

Langfristiges Ziel muss es sein bei allen Prozessen den Ausstoß von Treibhausgasen teilweise oder ganz zu reduzieren oder durch negative Emissionen (z.B. Grünanlagen) vollständig zu kompensieren         

Keine Freiland-PV-Anlagen auf landwirtschaftlichen Nutzflächen mit mehr als 10 Bodenpunkten

a.      Bereitstellung von städtischen Dächern und Fassaden für PV- Anlagen

b.      Anreize schaffen, damit gewerbliche und private Dächer und Fassade zu diesem Zweck vermietet werden.  

 

Wirtschaft

Stärkung des lokalen Einzelhandels durch

a.      z.B.  Stadtbusse

b.      Ansiedlung eines Lebensmittelgeschäftes im Kernbereich der Innenstadt

c.      aktive Gewinnung von weiteren Beschickern des Wochenmarktes

d.      freies WLAN in der Innenstadt (auch in den Teilorten an zentraler Stelle)   

Unterstützung bei der Erhöhung bestehender Gebäude zur Reduzierung des Flächenverbrauchs

Innerörtliche Flurbereinigungsverfahren zur besseren Ausnutzung der Bauflächen (Hausen, Dürrenzimmern)   

Wohnungsbauförderung

a.      Familienrabatt auf Baulandpreis nur bei Geschosswohnungsbau

b.      Preisreduzierte Bauflächen für sozialen Wohnungsbau   

Ausbau der interkommunale Zusammenarbeit im Bereich der Daseinsvorsorge z.B.

a.      durch Gründung einer interkommunalen Wohnbaugesellschaft für das Zabergäu mit Angeboten für sozialen und bezahlbaren Wohnraum  

b.       Neuorganisation der Abwasserreinigung im Zabergäu mit einer vierten Reinigungsstufe

c.      Vernetzung der Trinkwasserversorgungen im Zabergäu für Notfallsituationen

d.      Aufbau einer dezentralen kommunalen Energieversorgung

e.      Ausbau eines leistungsfähigen Breitbandnetzes

f.        verstärkte Digitalisierung (Gründung von regionalen Apps)   

Förderung der Ansiedlung von innovativen Unternehmen

a.      Unterstützung bei der Sammlung von Risikokapital Ø  Förderung des nachhaltigen Tourismus         

 

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